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Männer starten bei Rund um Düren in die Bundesliga-Saison

Bei Rund um Düren findet für die Männer der erste Lauf der Rad-Bundesliga 2019 statt. Foto: Archiv/Michael Deines


Bei Rund um Düren findet für die Männer der erste Lauf der Rad-Bundesliga 2019 statt. Foto: Archiv/Michael Deines

05.04.2019 | Düren (rad-net) - Am kommenden Sonntag, den 7. April, bestreiten die Männer bei Rund um Düren ihren Auftakt zur «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2019. Die Junioren bestreiten bei dem Eifel-Klassiker bereits ihren zweiten Lauf.

25 Männer-Teams haben für die Rad-Bundesliga 2019 gemeldet. Die Top-Teams aus dem Jahr 2018 sind weiterhin dabei und werden auch wieder die Rennen bestimmen. Das Koblenzer Team Lotto-Kern Haus will erneut nach dem Sieg in der Mannschaftswertung greifen. Aber von Jahr zu Jahr wird das schwieriger, weil Mannschaften wie das Radteam Herrmann, Dauner, Heizomat rad-net.de oder P&S Metalltechnik stärker geworden sind - weil es in der Bundesliga auch darum geht, sich für die Deutschland-Tour zu qualifizieren. In der Einzelwertung hatte P&S im letzten Jahr schon die Nase vorn: Philipp Walsleben siegte 2018 vor Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus) und Christopher Hatz (Herrmann) und wechselte daraufhin ins Professional-Continental-Team Corendon-Circus um Superstar Mathieu van der Poel. Neben den deutschen Teams sorgen Mannschaften aus Luxemburg, den Niederlanden und aus Litauen für internationales Flair und stärkere Konkurrenz.

Das freute besonders BDR-Vize-Präsident Günter Schabel, der für die Rad-Bundesliga verantwortlich zeichnet. «Der Stellenwert der Bundesliga ist ungebrochen. Sie ist das Fundament, auf dem wir den Leistungssport auf der Straße aufbauen», sagt Schabel, der wieder ein sehr gutes Meldeergebnis verzeichnen konnte. «Die Meldungen sind nahezu überragend. In Düren mussten wie einigen holländischen Mannschaften absagen, weil wir sonst zu viele Fahrer am Start gehabt hätten.»

Auf der Meldeliste steht mit Lennard Kämna (Sunweb) auch ein WorldTour-Profi.

Die Männer starten um 13:15 Uhr in ihr 152,4 Kilometer langes Rennen durch die Eifel. Die Strecke führt von Kreuzau über Untermaubach, Kufferath und Kleinhau auf die Eifelrunde, die über Brück, Schmidt und Vossenack wieder nach Kleinhau führt. Sie muss dreimal absolviert werden. Danach führt der Weg auf der selben Strecke wie der Hinweg zurück nach Kreuzau, wo noch fünf lokale Runden über 6,4 Kilometer auf dem Plan stehen.

Für die Junioren, die um 9:50 Uhr ins Rennen gehen, ist die Strecke ähnlich. Sie müssen die Eifelrunde jedoch nur einmal absolvieren und die lokale Runde fällt weg, so dass für sie 91,7 Kilometer zusammenkommen.

Weitere Infos zur «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga»

Pressekonferrenz 18. März 2019 in der Sparkasse Düren

Foto: Jörg Abels

Rund um Düren“: Jonas Rutsch hat im Sprint die Nase vorn

Von: Jörg Abels 
Letzte Aktualisierung: 29. April 2018, 19:34 Uhr

 

KREUZAU. Im Ziel nach 152,4 Kilometern riss Jonas Rutsch den rechten Arm in die Höhe. Im Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe gewann der 20-Jährige vom Team Lotto-Kernhaus die 85. Auflage des Radklassikers „Rund um Düren“ und übernahm damit zum Saisonauftakt der Rad-Bundesliga das Trikot des Gesamtführenden.

 

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Philipp Walsleben (P&S Thüringen) | Foto: P&S Team Thüringen

Pressebericht von Philipp Walsleben zu Rund um Düeren 2018 (aus rsn)

Soeben sind wir auf der Rückfahrt vom Bundesligaauftakt „Rund um Düren“. Dieses Traditionsrennen sollte als erste Standortbestimmung zwischen den Bundesligateams gelten. Dafür war es auch bestens geeignet, da hier der Spagat zwischen einem Bergrennen und einem Rennen mit Sprinterchancen ganz gut gelingt. Zu fahren waren heute nämlich drei große Eifelrunden mit selektivem Profil, aber anschließend auch noch fünf flache Zielrunden.

Da wir relativ viele Fahrer mit einem gewissen Klettertalent im Team haben, wollten wir das Rennen selektiv gestalten. Als wir dann in der zweiten großen Runde anfingen zu attackieren schien es, als hätten die meisten anderen Teams eher defensive Pläne. Nach ein paar sehr abwechslungsreichen Kilometern mit vielen Attacken und Führungswechseln gelang es mir, mich in einer vier Mann starken Spitzengruppe mit unter anderem meinem Teamkollegen Dominik Röber und Heizomat rad-net-Fahrer Patrick Haller abzusetzen. Gegen Ende der Eifelrunden bekamen wir noch Gesellschaft von weiteren Fahrern und verließen somit in einer Gruppe mit ca. 20 Fahrern die Eifelrunden.

Auf den flachen letzten 40 Kilometern gelang dann aber keine gute Zusammenarbeit, was wieder viele Attacken nach sich zog und schlussendlich zu einer 5-köpfigen Spitzengruppe mit erneut Patrick Haller, Jonas Rutsch, Jonas Tenbruck, Christian Mager und mir führte. Bis auf eine Ausnahme arbeiteten wir gut zusammen und schafften es so, den Sieg unter uns auszumachen.

Da ich aus Erfahrung in solchen Sprints immer eher mäßig bis schlecht abschneide, versuchte ich es mit einer Attacke innerhalb des letztens Kilometers. Diese war zwar nicht ganz erfolgreich, brachte mir aber immerhin noch den dritten Platz ein. Damit kann ich am Ende einigermaßen zufrieden sein. Ein Sieg ist jedoch immer besser.

Mein Fazit aus diesem Rennen ist aber natürlich positiv. Meine Form ist gut, meine Teamkollegen sind gut drauf und es hat Spaß gemacht, aktiv Radrennen zu fahren. Die flachen Schlussrunden am Ende eines eher schweren Rennens gefallen mir persönlich zwar nicht ganz, aber die Bundesliga ist in diesem Jahr ja allgemein sehr schwer, wodurch es wie bereits gesagt wohl ganz vernünftig war, den schnellen Jungs auch eine Chance zu geben.

Damit verabschiede ich mich bis zum nächsten Eintrag in zwei Wochen, wenn unser sächsisches Sportwochenende mit Erzgebirgsrundfahrt und der Berg-DM auf dem Programm steht.

Es grüßt 
Philipp Walsleben